Terrorgefahr

Anschlagswarnung in Wien: Islamisten-Terror gegen Kirchen angedroht

Politik
Bild: Jebulon, Public Domain, via Wikimedia Commons

In Wien steht die Polizei im Großeinsatz. Wie berichtet wird, soll eine islamistische Terrorgruppe mit Anschlägen gedroht haben. Im Visier sind offensichtlich Kirchen, besonders jene der koptischen Gemeinden.

Islamistischer Anschlag angedroht

Es war eine Meldung, die am heutigen Mittwoch viele aufhorchen ließ. Die Wiener Polizei teilte mit, dass aufgrund nachrichtendienstlich erlangter Hinweise ein islamistisch motivierter Anschlag in Wien geplant sei. Deshalb sei eine stärker Überwachung aufgrund der Gefährdungslage angeordnet worden, mehr Präsenz in der Öffentlichkeit und auch die Bewachung neuralgischer Punkte.

Weitere Warnungen

So sind neben der WEGA auch Kräfte des Einsatzkommandos Cobra in Wien verstärkt unterwegs. Dabei kann die Dauer der Gefährdungslage und der damit verbundenen höheren Polizeipräsenz bisher nicht abgeschätzt werden. Allerdings verweist die Polizeidirektion Wien darauf, dass die Bevölkerung rechtzeitig auf allen Kanälen gewarnt würde, sollte eine eine "konkrete Gefahr an einem konkreten Ort bestehen".

Kirchen als Ziel der Islamisten

Wie weiter berichtet wird, soll eine eine islamistische Gruppierung mit Terrorakten in Wiener Kirchen gedroht haben. Die "Krone" berichtet, dass es sich dabei um eine syrisch-islamistische Terrorgruppe handelt, die offenbar syrische Kopten bedroht, weil diese sich nicht als Gotteskrieger in den Kampf gegen Assad gezogen seien. Daher könnten wohl koptische Kirchen das Ziel von Anschlägen werden.

Dabei hatte der Leiter der Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN), Omar Haijawi-Pirchner, erst noch gestern auf einer Pressekonferenz erklärt, dass es derzeit keine „konkrete Gefahr und Anschlagspläne gegen Österreich" gebe. Die Ahnungslosigkeit der heimischen Inlandsgeheimdienste ist kein Einzelfall: So hatten sich im Zuständigkeitsbereich der Vorgängerbehörde bereits im Vorlauf des islamistischen Anschlags in Wien am 2. November 2020 zahlreiche Ermittlungspannen ereignet. 

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