24% Beteiligung: Ludwigshafener boykottieren Wahl-Farce
Symbolbilder: Freepik (2); Komposition: Der Status.
Die Saga rund um den fragwürdigen Ausschluss des favorisierten AfD-Kandidaten für die Oberbürgermeister-Wahl in Ludwigshafen ist um ein Kapitel reicher. Denn in der Stichwahl zwischen den Kandidaten von CDU & SPD wurde die bereits niedrige Wahlbeteiligung aus dem ersten Wahlgang noch deutlich unterschritten. 24,1%: Das heißt, nicht einmal jeder vierte Wahlberechtigten nahm an dieser Wahl teil - und selbst darunter fand sich noch ein hoher Anteil von über 5% an ungültigen Stimmen...
Nach AfD-Ausschluss: 76% blieben daheim
18.761 Stimmen - oder 58,5% der gültigen Voten - reichten CDU-Kandidat Klaus Blettner letztendlich, um die Stichwahl für sich zu entscheiden. Damit wählte nur etwas mehr als jeder achte Wahlberechtigte auf tatsächlich den künftigen Stadtchef ins Amt - eine breite demokratische Legitimation sieht anders aus. Der Grund dafür liegt in den Vorgängen, die sich im Vorfeld der Wahl abspielten: Denn mit fadenscheinigen Begründungen schloss der Wahlausschluss den AfD-Kandidaten Joachim Paul kurzerhand aus.
Nachdem ein Gericht diesen Ausschluss bestätigte, weil die Wahl erst im Nachhinein angefochten werden könne, zeigten die Ludwigshafener diesem Schachzug des Systems in zwei Wahlgängen eindrucksvoll die rote Karte. Schon in der ersten Runde der Oberbürgermeister-Wahl gingen nur 29% der Bürger zur Wahl, wovon über 9% eine ungültige Stimme abgaben - rekordverdächtig. Nun waren es lediglich 24,1%, die den Weg ins Wahllokal auf sich nahmen - und auch darunter waren wieder 5% an "Weißwählern".
CDU feiert dünn legitimierten Pyrrhussieg
Um die Dimensionen einzuordnen: Bei der Bundestagswahl im Februar betrug die Wahlbeteiligung noch 74,6%, wobei die AfD mit 24,3% - für eine westdeutsche Stadt untypisch - knapp den ersten Platz errang. Dieser Erfolg, zu dessen wichtigsten Architekten das Wirken des nunmehr verhinderten Bürgermeister-Kandidaten Paul zählen, baute damals auf 17.565 Stimmen. Sprich: Damals erhielt man bei 12 anderen Wahlbewerbern also mehr Stimmen als der neue CDU-Bürgermeister in der kommunalen Stichwahl!
Bei der CDU macht man indes gute Miene zum bösen Spiel, nachdem herauskam, dass die bisherige SPD-Bürgermeisterin mutmaßlich ihre Finger ziemlich tief im Spiel hatte. Man jubelt über ein vermeintlich allzu klares Ergebnis - dabei könnte es im schlimmsten Fall für die Union ein Pyrrhussieg sondersgleichen sein. Denn sollte ein Gericht im Nachhinein doch eine Neuwahl anordnen, wäre es nunmehr ein äußerst mager legitimierter CDU-Bürgermeister, der sich gegen eine Abwahl verteidigen müsste...
Die zweitgrößte Stadt in Rheinland-Pfalz ist wieder in CDU-Hand! Ein großer Erfolg für Klaus Blettner und die CDU #Ludwigshafen. Die Menschen haben sich für Veränderung und neue Perspektiven entschieden. Diesen Rückenwind aus Ludwigshafen nehmen wir für die bevorstehende…
— Gordon Schnieder (@GordonSchnieder) October 12, 2025
Ein sensationelles Ergebnis! 🙌
— Christina Stumpp (@ChristinaStumpp) October 12, 2025
Ludwigshafen wählt mit Klaus Blettner einen CDU-Oberbürgermeister.
58,5 % – das ist ein starkes Signal für Vertrauen, Aufbruch und echte Bürgernähe. 💪
Die CDU ist #Kommunalpartei Nr. 1! #CDUKommunal
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