Präsenilität oder doch das Verdrängen geschichtlicher Wirklichkeit?

Was bewegt Omas und ihr Feindbild von rechts?

Meinung
Bild: Montecruz Foto [[File:2023-07-28 Omas gegen Rechts - Magdebug (0567).jpg|2023-07-28_Omas_gegen_Rechts_-_Magdebug_(0567)]] CC BY 2.0

Während sich einige Vertreter der älteren Generation lautstark gegen rechts positionieren, stellt sich die Frage, was sie wirklich antreibt – altersbedingte Verklärung oder ein bewusstes Ausblenden historischer Wahrheiten? In einer Zeit, in der Doppelmoral und ideologische Starrheit dominieren, lohnt es sich, den Ursprung dieser Haltung kritisch zu hinterfragen. Denn wer aus der Geschichte nichts lernt, läuft Gefahr, alte Fehler zu wiederholen.

Das Vermächtnis meiner Großmutter

Meine Großmutter hat viel erleiden müssen. Zunächst wurde sie beim Bombenangriff auf Dresden verschüttet und konnte nur schwer verletzt gerettet werden. Anschließend erlitt sie mehrere Vergewaltigungen durch russische Soldaten. Und schließlich floh sie mit meiner Mutter aus der DDR, um der dortigen Diktatur zu entkommen. Bis zu ihrem Tod im Jahr 2014 erzählte sie von all diesen Schicksalsschlägen und Herausforderungen in ihrer Biografie. Und ihr war vor allem ein Appell wichtig: "Lass dich nie mit Linken ein, wehret den Anfängen von Sozialismus und Kommunismus!" Sie würde sich heute im Grabe umdrehen, wenn sie die peinlichen Auftritte der "Omas gegen rechts" auf unseren Straßen sehen müsste – jene, die sich der Lächerlichkeit preisgeben, wenn sie nach jedem neuen Messerangriff zu Demonstrationen für Vielfalt, Toleranz und Weltoffenheit aufrufen. Schon den Nostalgikern warf sie entgegen: "Habt ihr eigentlich den Knall nicht gehört?" Denn während manch ein prädement wirkender Senior vor dem Brandenburger Tor noch immer sein Plakat mit "Nazis töten" hochhält, durchsucht die Obrigkeit mit Faesers Kavallerie auf Anweisung lächelnder Staatsanwälte die Wohnungen unbescholtener Bürger in den Morgenstunden – und weckt damit Erinnerungen an Willkür und Tyrannei, nicht nur unter Honeckers Führung.

Doppelmoral und ideologische Blindheit in unserer Gesellschaft

Es braucht schon viel geistige Dissonanz und kognitiven Widerspruch, um sich in einer Mentalität zu verstricken, die die Amokfahrten der Gegenwart als Kollateralschaden einer ach so wachsamen und korrekten Ideologie von Multikulturalismus und Pluralismus achselzuckend hinnimmt, aber gleichsam größtmögliche Härte gegen jene einfordert, die Robert Habeck mit bloßen Werturteilen überziehen. Man mag es auf die fortgeschrittene Lebensdauer zurückführen, dass die Doppelmoral mit besonderer Brachialität zuschlägt. Bedauerlicherweise handelt es sich aber nicht nur um ein Phänomen in späteren Jahren. Die Vielzüngigkeit in unserer Gesellschaft ist ein Ausdruck wachsender Schizophrenie, die man nur dann zu kompensieren in der Lage ist, wenn man Realitäten und Sachverhalte verdrängt, die uns der öffentlich-rechtliche Rundfunk aus gutem Grund vorenthält. Schließlich lässt es sich mit ein wenig Verstand nicht miteinander vereinbaren, für den eigenen Untergang zu applaudieren, um damit der Selbstgeißelung einer Bringschuld gerecht zu werden. Diese Bringschuld versucht neben Angela Merkel mittlerweile das gesamte Einheitskartell stetig neu in den Köpfen der Menschen zu implantieren. Ohne dieses Druckmittel ließe sich das Krakeelen der Minderheit wohl kaum im Vordergrund der Wahrnehmung halten.

Realitätsverweigerung und der fatale Weg in den Abgrund 

Nicht einmal das durch die Wirklichkeit Brüskiertwerden scheint therapeutischen Nutzen zu haben, trifft der Pragmatismus auf eine dogmatische Verbohrtheit und ideologische Unvernunft. Da trommelt man weiter gegen den Faschismus, flötet für den Regenbogen und bittet um Schönwetter. Denn tatsächlich lässt sich all der Irrsinn dieser Tage nur noch mit Ablenkung auf die "Tagesschau" kaschieren, die den Zustand unserer Republik mit den Prädikaten Friede, Freude und Eierkuchen auszeichnet. Mit Wahrhaftigkeit hat dies selbstredend nichts mehr zu tun. Doch das psychologische Instrument der Projektion dürfte seinen Dienst auch dann noch tun, wenn unsere Gefängnisse überlaufen, die forensischen Anstalten aus allen Nähten platzen und Flüchtlingsunterkünfte auch das letzte Altenwohnheim verdrängt haben, in dem fleißig gegen Alice Weidel und Björn Höcke angestrickt wird. Wäre all das nicht so traurig, könnte man es mit Humor über eine kollektive Idiotie nehmen. Aber es ist nun einmal kein Zuckerschlecken, jenen die Augen zu reiben, die sich weigern, ihre rosarote Brille abzunehmen. Trotzdem bleibt es Aufgabe all der Anständigen, sich nicht zum Mitschuldigen für den Untergang unseres Volkes und seiner Kultur machen zu lassen. Denn es braucht nun jeden Zeitzeugen klaren Gedankens.

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