Rote Realsatire: Wiener SPÖ-Bonzen um 'Freiheit & Grundrechte' besorgt
Überall wirft sich der dunkle Schatten des Rechtspopulismus über Europa. Des Teufels Heer steht vor den Toren Wiens und bringen Hass, Krieg und Zerstörung. Ganz Österreich hat sich bereits unterworfen, nur ein gallisches Dorf mutiger Wiener Sozialdemokraten leistet erbittert Widerstand in ihrem Kampf gegen den "neuen Faschismus" und gegen rechtsdrehende Windmühlen. Schließlich weiß keiner besser als die Corona-Despoten von gestern, wie man "Freiheit und Grundrechte" gegen den bösen Herbert und die Seinen verteidigt. Eine Glosse über genossliche Freundschaft und die nur noch in ihrer eigenen Folklore "stärkste der Partei'n".
Rote Häuptlinge und falsche Gallier...
Werktätige, Lumpenproletarier und Arbeitslose aus aller Herren Länder, vereinigt Euch! Der ewige Klassenfeind in Form des "besorgniserregenden Rechtsruck" ist eingekehrt! Völker, höret die Signale, die unser Michi Ludwig von den Mauern des Zentralfriedhofs in die lebendige Republik posaunt: Weltweit autoritäre Regime, und nur eine Kraft, die gegen "totalitären Ideologien" und "Hass auf Andersdenkende" und die "Bedrohung für unsere freie Demokratie" auf die Barrikaden geht. Reinen Tisch macht mit dem Bedränger! Erst wenn wir sie vertrieben haben, dann scheint die Sonn' ohne Unterlass, wie es die "Internationale" verheißt.
Und so ist es nur logisch, dass man das Gedenken an die Widerständler wider Austrofaschismus und Nazi-Regime benutzt, um sich in Stimmung zu bringen. Und sich zu erinnern, "was passiert, wenn eine Gesellschaft in Hass, Krieg und Zerstörung versinkt". In Zeiten wie diesen wird diese nach sozialdemokratischer Diktion in Reinkultur vom bösen Herbert und seinen Blau(n)en verkörpert, mit denen man daher jede Zusammenarbeit zu scheuen habe: "Rechtspopulisten und Rechtsextremisten betreiben eine Politik der Angst und spielen mit der Unsicherheit, die multiple Krisen und eine immer komplexere Welt bei den Menschen hinterlässt."
Den Anfängen des Volkes wehren...
Alles unter einem "eindringlichen Appell für Wachsamkeit" wäre da fehl am Platz. Nicht, dass Kritik an den herrschenden Eliten & Zuständen vom Wind zum Orkan wird. Denn der böse Herbert wäre gerne Volkskanzler, und wenn der Wille des Volkes geschieht, ist das quasi "Opium für das Volk", da muss man den Anfängen schon wehren. Überhaupt ist das "Volk" böse, außer natürlich bei der von strammen Genossen besetzten "Volkshilfe". Da kann man ausnahmsweise sogar dem Grünen-Häuptling recht geben: Mit dem Volk beginnt jede böse Parole, außer jene in der Schönheit der Verfassung, wo alles Recht von ebendiesem ausgeht.
Die ist auch deshalb schön, weil man ihre "demokratischen Werte" nach Gutdünken einfach am Wählerwillen vorbei zugunsten einer "Koalition der zweiten Gewinner" verkehren kann. Der Sozi von Welt weiß: Realverfassung ist keine Verfassung, es war ja auch der Realsozialismus bekanntlich "kein echter Sozialismus". Dafür kennt man sich mit "totalitären Systemen" aus. Diese würden sich dadurch kennzeichnen, dass "Millionen von Menschen [...] in ihrer Freiheit und in ihren Grundrechten eingeschränkt werden." Die Geschichte lehre: Nur wer dagegen für eine starke Demokratie einstehe, könne sie bewahren und "künftigen Generationen eine Zukunft in Freiheit sichern."
Der rote Corona-Urlaub für Grundrechte...
Besonders exemplarisch zeigte die Sozialdemokratie ihre Glaubwürdigkeit bei diesem Thema freilich in der Corona-Zeit. Damals ging es bekanntlich darum, die "Demokratie" gegen ihre "Feinde" zu schützen. also insbesondere vor ungeimpften Schwurblern. Die wollten nämlich im Sog des bösen Herbert einfach nicht verstehen, dass mit dem "Lockdown für Ungeimpfte" und dem staatlichen Stichzwang die Freiheit und Grundrechte nicht erodiert, sondern vorbildlich beschützt wurden.
Und weil die Sozialdemokratie die Müßiggänger nach alter Sitte beiseite schiebt, war man immer einen Schritt voraus. Flächendeckende 2G-Regeln zur Teilhabe am öffentlichen Leben kamen im Roten Wien besonders früh. Um die Produktionsmittel am Laufen zu halten, fand man "3G am Arbeitsplatz" urleiwand. Ganz besonders vorausschauend im Kampf gegen "totalitäre Tendenzen" war Wiener SPÖ-Gesundheitsstadtrat Peter Hacker, der die Impfpflicht zeitweise sogar am Arbeitsplatz umsetzen wollte.
Was Bürger sich zu Herzen nehmen...
Da wäre es doch ein ganz und gar undankbares Volk, wenn es sich die nunmehr von der SPÖ bediente Parole "niemals wieder, niemals vergessen" zu Herzen nähme. Es wäre doch jammerschade, wenn die Bürger tatsächlich gemäß rotem Appell "dieser Spaltung, Polarisierung und dem Hass [...] konsequent eine Politik des sozialen Zusammenhalts und des friedlichen Miteinanders entgegensetzen."
Nicht, dass die eigenen Worte bei der Wien-Wahl kommenden Herbst auf die roten Wiener Corona-Despoten zurückfällt, wenn selbst in Wien die "bildungsfernen Blauwähler" immer zahlreicher werden. Aber im Zweifelsfall findet sich sicherlich noch eine Schrebergarten-Siedlung, in der man sich - vom Pöbel ungestört - mit seinen Genossen mit bestem Spritzwein das nächste erwartbare Wahlfiasko schönsaufen kann. Freundschaft!
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