Immer nur das Christentum wird kritisiert

ZDF fragt zu Ostern: „Ist Jesus wirklich gekreuzigt worden?“

Medien
Bild: Andrea Mantegna Altarretabel von San Zeno in Verona, gemeinfrei; Screenshots Bildzitate ZDF.de; Komposition: Der Status

Gezielte Stiche zur rechten Zeit: Am höchsten christlichen Fest provoziert das ZDF mit suggestiven Schlagzeilen. Was bei Christen als „Debatte“ gilt, würde bei anderen Religionen für Empörung sorgen. Warum werden doppelte Standards akzeptiert?

Ein Betrag aus unserer Kooperation mit Unser-Mitteleuropa

Es sind die kleinen Nadelstiche, die sich als harmlos tarnen, die aber gezielt gesetzt werden, um die dahinterstehende Agenda Schritt für Schritt voranzutreiben. Und diese Agenda sieht eben vor, dass das Christentum demontiert werden soll – bei gleichzeitiger Huldigung und Förderung einer importierten Religion, die bei uns gerade implantiert und hofiert wird.

So entblödet sich „ZDFheute“ nicht, ausgerechnet am Karfreitag die Frage aufzuwerfen, ob denn „Jesus wirklich gekreuzigt worden ist“.

Als Debatte getarnte Demütigung

Hier wird eine Glaubenssache zur Diskussion gestellt, über die man durchaus diskutieren könnte – aber warum ausgerechnet zu Ostern, dem höchsten christlichen Fest? Natürlich erfährt man dann im Artikel, dass Jesus am Kreuze verstarb, aber die fragende Botschaft wurde bereits per Schlagzeile des Artikels transportiert. Der Artikel ist außerdem wissenschaftlich durchaus in Ordnung, es geht jedoch – wie erwähnt – nur um die Botschaft, die die Schlagzeile „Wurde Jesus wirklich gekreuzigt?“ zu Ostern vermitteln soll. Allerdings wird im Artikel z. B. noch die Frage aufgeworfen:

„Keiner weiß, wie Jesus Christus aussah, wie er lebte und wer er wirklich war. Dennoch wurde er zur Hauptfigur einer Weltreligion. Hat es ihn wirklich gegeben?“

Christen halten solche Kleinprovokationen locker aus – wir haben ja dank Aufklärung das Mittelalter in Sachen Glauben bereits hinter uns. Und wenn sich jetzt jemand fragt, warum UNSER MITTELEUROPA so etwas überhaupt erwähnt, dann wollen wir hier aufzeigen, dass derartige Provokationen, analog platziert, von anderen Glaubensgemeinschaften nicht hingenommen werden würden.

Doppelte Standards werden nur bei Christen akzeptiert

Man stelle sich vor:

Vergleichbar mit Ostern ist im Judentum Chanukka (hebräisch חֲנֻכָּהⓘ/? [xanu’ka], deutsch „Weihe, Einweihung“, in umgangssprachlicher hebräischer Aussprache [ˈxanuka], in hebräischer Plene-Schreibung חֲנוּכָּה) – ein acht Tage andauerndes, jährlich gefeiertes jüdisches Fest zum Gedenken an die Wiedereinweihung des zweiten Tempels in Jerusalem im Jahre 164 v. Chr. beziehungsweise 3597 jüdischer Zeitrechnung. Es beginnt am 25. Tag des Monats Kislew (November/Dezember).

Was würden die israelitischen Kultusgemeinden wohl sagen, wenn das ZDF zu Beginn dieses Festes die Schlagzeile bringen würde: „Wurde der zweite Tempel in Jerusalem wirklich wiedereingeweiht?“

Keine theologischen Diskussionen an islamischen Feiertagen

Oder nehmen wir an, wie würden die Muslime wohl reagieren, wenn das ZDF zu Beginn des Ramadans die Frage aufwerfen würde, ob denn wirklich der Koran herabgesandt wurde – nachdem der Ramadan (arabisch رمضان, DMG ramaḍān „heißer Monat“), der Fastenmonat der Muslime und neunter Monat des islamischen Mondkalenders, nach islamischer Auffassung der Zeitraum ist, in dem der Koran herabgesandt wurde? Allein diese Fragestellung würde reichen, um den ZDF-Redakteuren mutmaßlich Polizeischutz zukommen zu lassen. Ihren Job wären sie mit Sicherheit ohnehin los.

Mit diesem Beitrag wollen wir aufzeigen, wie impertinent und unsensibel, jedoch „diskret“, die Feinde unserer abendländischen Kultur ihre Vorgaben von ganz oben umzusetzen pflegen.

+++ Folgt uns auf Telegram: t.me/DerStatus & auf Twitter/X: @derStatus_at +++

Dir gefällt unsere Arbeit? Unterstütze uns jetzt mit deiner Spende, damit wir weiterhin berichten können!

Kontoinhaber: JJMB Media GmbH
IBAN: AT03 1500 0043 9102 6418
BIC: OBKLAT2L
Verwendungszweck: Spende

Weitere Artikel, die Sie interessieren könnten