Wer will Enthüllungen verhindern?

Vor brisantem Shlomo-Stream: YouTube sperrt 'Honigwabe'

Medien
Screenshots (2): X; Komposition: Der Status.

Das patriotische Vorfeld wartet gespannt auf die Enthüllungen, die Aron Pielka vulgo "Shlomo Finkelstein" - im Streaming-Format "Honigwabe" tätigen wollte. Denn er kündigte in sozialen Medien an, den gesamten Komplex, der hinter der Gesinnungsjagd auf seine Person steckt, die in der fast zehnmonatigen Inhaftierung wegen satirischer Inhalte gipfelte, offen zu legen. Nur zwei Tage vor der Premiere des brisanten Streams sperrte YouTube nun plötzlich den Kanal. Dieser soll aber trotzdem stattfinden, notfalls eben andernorts.

Verfolgt wegen "Meinungsdelikten"

Was Pielka widerfuhr, ist ein Skandal, der seinesgleichen sucht und die verschobenen Prioritäten des deutschen Rechtsstaats aufzeigt. Man kundschaftete ihn mit Methoden aus, die normalerweise für Schwerverbrecher reserviert sind, ehe in 15 Polizisten beim Spaziergang mit seinem Sohn übermannten. Anschließend wurde er zwischen 11 Gefängnissen hin und her geschoben. Wohl, um eine vorzeitige Entlassung wegen guter Führung zu verhindern, wurden während seiner Zeit im Knast neue Verfahren angestrengt. Zudem soll der Verfassungsschutz aggressiv (und erfolglos) versucht haben, ihn zur Kooperation zu bewegen - Der Status berichtete.

Grundlage dafür waren satirische Inhalte, die u.a. Islamkritik oder das Lied eines US-Parodisten beinhalteten oder die satirische Einblendung von Goebbels in voller Montur. Man behauptete sogar, die Darstellung seines Pseudonyms sei "antisemitisch" und erfülle somit den Tatbestand der Volksverhetzung. Nach 9,5 Monaten hinter schwedischen Gardinen hatte der Alptraum vor wenigen Tagen ein Ende - Shlomo wurde endlich freigelassen. Wie Der Status berichtete, kündigte er umgehend einen Enthüllungsstream an, der in der von ihm mitmoderierten Format "Honigwabe" stattfinden sollte. Doch man scheint etwas dagegen zu haben...

Kanalsperre vor Aufdecker-Stream

Darauf lässt zumindest der Umstand schließen, dass der seit Jahren bestehende YouTube-Kanal plötzlich zwei Tage vor der Ausstrahlung gesperrt wurde. Als Grund dafür wurden "schwerwiegende oder wiederholte Verstöße gegen die Community-Richtlinien" angegeben. Ob der Sperrung eine konzertierte Meldewelle linksgerichteter Nutzer vorausging oder gar mithilfe systemnaher Stellen interveniert wurde, ist aktuell unbekannt.

Doch das Timing lässt zumindest jenen als Schelm erscheinen, wer Böses dabei denkt. Auch Pielka selbst erklärte wenig diplomatisch, dass er glaubt, dass seine anstehenden Enthüllungen wohl irgendjemandem zu brisant sind: "Sie scheißen sich ein."

Stream findet statt - Welle der Solidarität

Zugleich kündigte er an, dass der Stream jedenfalls stattfinden werde - selbst dann, wenn man die "Honigwabe" bis dahin nicht wieder freigeschaltet bekommt. Notfalls will "Shlomo" eben auf seinem X-Account sowie auf "Idiotenwatch" streamen. In den Kommentaren unter seinem X-Beitrag zur Sperre  zeigen sich unzählige Nutzer aus dem kritischen Lager solidarisch. Einige von boten sogar tatkräftige Hilfe an und wollen ihren Kanal im Zweifelsfall zur Verfügung zu stellen, falls alle Stricke reißen.

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