Seher vergrault: ORF-Chef bereut Corona-Impflotterie

Manchmal muss man erst hart am Boden aufschlagen, bevor man merkt, dass etwas eine Schapsidee war. So geht es auch dem ORF: Der Staatsfunk, dank tendenziöser Haltung bei den meisten Reizthemen ohnehin beim Volk umstritten, verspielte während Corona bei unzähligen Bürgern den allerletzten Kredit. Man agierte damals als Lautsprecher der Regierung und veranstaltete sogar eine "Impflotterie". Nun räumt ORF-Generaldirektor Roland Weißmann erstmals ein, dass diese "vermutlich nicht die beste Idee" war.
2G-Zwang & Impflotterie im ORF
Was die schwarz-grün-rot-pinke Corona-Einheitsfront auch in den Äther posaunte: Der ORF amplifizierte die Botschaft. Kritische Stimmen waren unerwünscht, man beteiligte sich an Propaganda & Spaltung. Für Mitarbeiter und sogar Studiogäste galt zeitweise eine 2G-Regel. Wer nicht geimpft oder genesen war, musste draußen bleiben, aber trotzdem seine Zwangsgebühr brav dalassen. ZIB2-Anchor Armin Wolf erfocht sich sogar vor Gericht das Recht, kritische Experten als "Corona-Leugner" bezeichnen zu dürfen.
Im November 2021 eskalierte die Sache: Als sich die Systemparteien auf die Einführung des EU-weit einzigartigen staatlichen Stichzwanges für alle Erwachsenen einigten, hinterfragte man dies journalistisch nicht. Im Gegenteil: Nur Tage später startete der ORF seine eigene "Impflotterie". Man lockte die Menschen mit Preisen wie einem Fertighaus oder E-Auto um sie in die Nadel zu treiben. Am Heiligabend (!) eröffnete man, komplett mit Jubel-Artikel, einer jungen Salzburgerin den Gewinn des Hauptpreises.
Späte Einsicht: "Nicht die beste Idee"
Insgesamt wurden damals 1.700 Sachpreise verlost. So konnten die Ungeimpften - denen die Regierung "ungemütliche Weihnachten" wünschte, während sie selbst im ORF bei der "Licht ins Dunkel"-Gala dekadent abfeierte - gewiss sein, dass ihre Zwangsgebühren nicht nur für den Privilegienstadl der ORF-Granden, sondern auch anderen Blödsinn rausgeworfen wird. Viele Menschen fühlten sich zurecht vor den Kopf gestoßen und verhöhnt. Unzählige wandten sich endgültig angewidert vom Staatsfunk ab.
Mehr als drei Jahre später ist die Botschaft nun auch an der ORF-Spitze angekommen. Dies ließ ORF-Generaldirektor Roland Weißmann im "Standard"-Interview nun durchklingen: "Eine Impflotterie war vermutlich nicht die beste Idee. Wir haben damit Leute auch ausgegrenzt, die sich nicht impfen lassen wollten." Er bedauerte zudem dass mit Corona die Akzeptanz des ORF "auf einen Tiefpunkt" gefallen sei. Der Sender sei mit der Corona-Politik der Regierung identifiziert worden. Was er nicht sagt...
Läuterung durch Quoten-Einbruch
Weißmann gibt den Geläuterten: "Wir wollen ins Gespräch kommen, unterschiedliche Meinungen zulassen und ja, auch uns selbst hinterfragen, reflektieren. Das ist wichtig für die Glaubwürdigkeit." Drei- bis viermal im Jahr wollen man in einem neuen Format "ein großes Thema diskutieren", und fange mit Corona an. Dass der ORF mit vollen Hosen gut stinken hat - das Budget beträgt inzwischen 1,08 Mrd. Euro pro Jahr - hält er für sparsam, weil man die ORF-Steuer ja nicht auch noch an die Rekord-Inflation anpasste...
Während der einstige "Generaldirektor von Kurz' Gnaden" - sein Vorgänger Alexander Wrabetz wird als möglicher SPÖ-Medienminister gehandelt - es zumindest mit verspäteter Fehlerkultur im eigenen Betrieb probiert, ist man beim "Standard" nicht so weit. Denn auf die Weißmann-Reue zur Impflotterie fällt dem Bilderberger-Blatt nichts besseres ein als folgende Gegenfrage: "Also jetzt eine Ungeimpftenlotterie?" Das muss dieser förderungswerte "Qualitätsjournalismus" sein, von dem immer alle reden...
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