Für Systempresse 'rechtsextrem': Hallervorden sprach bei Friedensdemo

Alles, was dem polit-medialen Komplex nicht in den Kram passt, wird als "rechtsextrem" gebrandmarkt, um es mit dieser "Nazikeule" aus dem Diskurs zu drängen. Im Falle einer Friedensdemo in Dresden nimmt dies nun sonderbare Züge an: Man behauptet einfach, der bekannte Humorist Dieter Hallervorden spreche bei einer "rechtsextremen" Demo, die sich vor allem dadurch auszeichne, dass er dort vom Ex-Linken-Politiker Diether Dehm zugeschaltet wurde.
Friedensdemo mit hochkarätigen Rednern
Am Karfreitag fand in Dresden eine Friedensdemo statt. Deren Manifest beginnt so: "Jenseits jeder politischen Orientierung wollen wir dieser Sehnsucht eine Stimme geben. Denn ein Krieg, ob er nun wie ein Flächenbrand in der Ukraine oder wie in Palästina wütet, verschont immer die Mächtigen. Nie die Ohnmächtigen. Das sehen viele Menschen in unserem Land längst. [...] Wir alle wollen keinen Krieg. Wir wollen Abrüstung, Frieden und gute Nachbarn sein. [...] Was sind das nur für Politiker, die im Gleichschritt gegen das Wohl der Völker marschieren? Friede sei mit uns allen! Ohne Ausnahme! Darum müssen wir uns vereinen. "
Man erinnerte im Aufruf heutige Mächtige daran, dass ihre einstigen Vordenker selbst einmal für Frieden und Einheit einstanden: "Versöhnen statt Spalten war einmal eine gute Idee der alten Sozialdemokratie – genau das wollen wir wieder aufgreifen! [...] Am Karfreitag, an dem die Stille das Waffenrasseln um so hörbarer macht. Nie wieder Antisemitismus! Nie wieder Faschismus! Nie wieder Krieg! Kommt nach Dresden! Bitte!" Als Redner angekündigt waren u.a. Ex-Linken-Politiker Diether Dehm, der beliebte sächsische Humorist Uwe Steimle, die Professorin & Friedensaktivistin Ulrike Guerot oder der Komponist & Trompeter Markus Stockhausen.
Damit sich jeder ein eigenes Bild machen kann - DAS soll für Mainstream-Medien ein "rechtsextremer" Aufmarsch sein:
Mediale Verdrehung: Alles "Rechtsextreme"
In der Redaktion von "t-online" scheint dieses Manifest und diese Ansammlung von Menschen eine regelrechte Versammlung der Teufelsdämonen dieser Welt zu sein. Man titelt: "Dieter Hallervorden spricht auf rechtsextremer Demonstration". Man habe den Kabarettisten, der außerdem böse sei, weil er in einem uralten Sketch einmal das "N-Wort" benutzt habe, in einem "fragwürdigen Rahmen" zugeschaltet. Es handle sich nämlich um eine Kundgebung, zu der sich "vor allem sogenannte Querdenker und Rechtsextremisten angemeldet" hätten. So seien Flaggen der "Freien Sachsen" gesichtet worden. Dass über 95% der Flaggen hingegen Friedensflaggen werden, verschweigt man.
Man fabuliert sich "mehrfach vorbestrafte Neonazis" als angeblich offizielle Redner herbei, die aber - anders als weitere Künstler, Liedermacher, ein früherer Pastor & Ex-ARD-Journalist und internationale Friedensaktivisten - weder auf einer Rednerliste stehen noch irgendwo im fünfstündigen Livestream der Veranstaltung auftauchen. Und ein ganz großes Indiz für die angeblich "rechtsextreme" Demo sei natürlich, dass Hallervorden "von Diether Dehm zugeschaltet" worden sei. Der Liedermacher, Autor und Ex-Linken-Politiker gelte "selbst als umstritten", weil er während Corona kritische Songs getextet habe, welche die Pharma-Profitinteressen kritisiert hätten.
Selektives Einfangen von Volkes Stimme
In sozialen Medien wurde die Demo und insbesonders auch Hallervordens auftritt weitgehend positiv rezipiert. Doch auch das liest sich bei "t-online" vollkommen anders: "Auf der Plattform X wird Hallervordens Auftritt am Karfreitag im Rahmen der umstrittenen Veranstaltung kritisiert." Man saugt sich selektiv zwei Beiträge, die sich kritisch äußern heraus - bei einer kurzen Durchschau zeigt sich, dass diese Wahrnehmungen aber auf selbiger Plattform deutlich in der Minderheit waren.
Ausgespart wird in diesem lupenreinen Lückenpresse-Artikel natürlich der Inhalt der Rede von Hallervorden. Darin kritisierte er das "Kriegstüchtigkeit"-Gefasel, das für ihn historisch belastet ist, wenn man wieder einmal "deutsche Panzer gegen Moskau" fordere. Zudem übte er Kritik auch am überschießenden Vorgehen von Israel im Gazastreifen.
Außerdem sprach der mehrfach vorbestrafte Neonazi Christian Klar auf der Veranstaltung in Dresden. Berichten zufolge soll auch ein verurteiltes Mitglied der rechtsterroristischen "Gruppe Freital" an der Veranstaltung teilgenommen haben.
Schauspiel- und Kabarett-Legende Dieter #Hallervorden ist per Video auf der #Friedensprozession in #Dresden zugeschaltet.
— Lukas Emanuel (@lukas__emanuel) April 18, 2025
Er spricht sich klar gegen die Kriegstreiberei der Regierung und den von #Israel verübten Genozid in #Gaza aus.
Danke, Didi!#dd1804 pic.twitter.com/i4r6x69Dk9
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