Mit der Wahrheit auf Kriegsfuß...

Elon Musk bezeichnet den Spiegel als 'korrupt': Warum er Recht hat

Medien
flickr: barockschloss ( CC BY 2.0); Steve Jurvetson, CC BY 2.0 , via Wikimedia Commons

Seit der Tech-Milliardär und Trump-Berater auf seiner Plattform X die Meinungsfreiheit wiederhergestellt hat, ist Musk bei deutschen Massenmedien verhasster denn je. Besonders 'Der Spiegel' wirft mit Steinen, sitzt in Sachen Lügen und Propaganda jedoch im Glashaus. In diesem Artikel: Das Best-of der 'Spiegel'-Skandale – zur Erinnerung!

Ein Gastbeitrag von Johann Leonhard 

Man muss sich die Chronologie des Schlagabtauschs zwischen Elon Musk, der abgehalfterten Ampel-Regierung und dem deutschen Medium 'Der Spiegel' nochmal vor Augen führen, um diesen Vorgang gebührend zu würdigen:

Phase 1: "Nur die AfD kann Deutschland retten"

Nach dem Anschlag von Magdeburg – der bis in die Vereinigten Staaten für Entsetzen sorgte – kritisierte Musk den Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) als „inkompetenten Dummkopf“. Robert Habeck bezeichnete er wegen seiner ausgeprägten Wirtschaftskompetenz als „Narren“, Frank-Walter Steineier als „antidemokratischen Tyrannen“. Am 20. Dezember schreibt Elon Musk als Antwort auf einen Beitrag der Journalistin Naomi Seibt auf X: „Nur die AfD kann Deutschland retten“. (Der Status berichtete.) Wenig später folgt ein Gastbeitrag in der 'Welt', in dem Musk seine Unterstützung der AfD genauer begründet.

Phase 2: "Olaf wird verlieren"

Deutsche Ampel-Politiker und Journalisten diverser Massenmedien verlieren daraufhin den Verstand, wollen Musk den Mund verbieten! Die Scholz-Regierung spricht von „Einmischung“ in die anstehen Bundestagswahlen. Elon macht sich über die Hysterie lustig, als er Ende Dezember auf X kommentiert: „Kanzler Oaf Schitz oder wie auch immer sein Name ist, wird verlieren.“

Phase 3: Die Gates-Millionen für den 'Spiegel'

Ein X-Nutzer macht Musk daraufhin auf die Tatsache aufmerksam, dass man in Deutschland nicht „rumgeheult“ hat, als 'Der Spiegel' von Bill Gates „5,4 Millionen Dollar“ erhalten hat. Musk antwortet: „Interessant, dass Gates Geld an den Spiegel überweist, der dann diffamierende Artikel über mich schreibt. Der Spiegel ist korrupt!“

Sturmgeschütz der Demokratie?

Welche „diffamierenden Artikel“ (Musk spricht von ‚hit pieces‘) gemeint sind? Schon ein kursorischer Blick in die Online-Ausgabe des Mediums reicht, um einen Eindruck zu kriegen. Am 4. Januar fragt man sich dort mit Blick auf den „Obertroll vom rechten Rand“: „Wie gefährlich ist sein Einfluss?“ und: „Bedroht Musk die Demokratie?“. Der Tesla-Chef und X-Inhaber wird als Mann porträtiert, „der das Chaos liebt“. An anderer Stelle heißt es über ihn: „Musk ist nicht liberal, sondern ein rechter Ideologe.“ 

Völlig irre: Anfang des neuen Jahres bringt man Elon in einem Kommentar mit dem Terroristen von Magdeburg in Verbindung und behauptet, der Attentäter „schwärmte“ von Elon Musk. Im Zusammenhang mit der Inhaftierung des britischen Journalisten Tommy Robinson titelt das Blatt: „Elon Musk unterstützt britischen Rechtsextremen“.

'Der Spiegel' diffamiert Musk also, wo er nur kann. Doch wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen. Ein Spruch, den man sich in der 'Spiegel'-Redaktion einrahmen müsste. Die größten Skandal des ehemaligen Nachrichtenmagazins wollen wir an dieser Stelle nochmal Revue passieren lassen. 

Im Wahljahr 2024 wartete 'Der Spiegel' gleich mit zwei verlogenen Kampagnen auf, um der AfD zu schaden.

Der Correctiv-Skandal

Anfang des Jahres 2024 verbreiteten deutsche Mainstreammedien – ganz vorne mit dabei auch 'Der Spiegel' – die Behauptung, AfD-Funktionäre hätten während eines sogenannten „Geheimtreffens“ in Potsdam die illegale Ausweisung von Migranten aus Deutschland geplant. Die unterstellten Absichten der Partei brachte man mit den „Deportationen“ der 30er Jahre in Verbindung und bediente sich auch sonst allerhand literarischer Tricks, um ein möglichst bedrohliches Bild zu zeichnen.

In der Folge mobilisierten der Spiegel und auch öffentlich-rechtliche Medien unter Verweis auf die Lügengeschichte zu großangelegten Demonstrationen, die kurz vor den Landtagswahlen im Osten die Wahlergebnisse der AfD drücken sollten. Für die Inszenierung federführend verantwortlich war das staatlich finanzierte Recherchenetzwerk Correctiv e.V., das mittlerweile durch rechtskräftige Gerichtsurteile der Lüge und Verdrehung überführt wurde.

'Der Spiegel' berichtete über die Anschuldigungen gegen die AfD in zahlreichen Beiträgen und ließ dabei jede kritische Distanz oder journalistische Sorgfalt vermissen. Ein Beitrag von Mitte Januar 2024 trägt den Titel „Die völkischen Visionen der AfD“. Richtigstellungen sucht man beim Spiegel bis heute vergeblich.

Die „Voice of Europe“-Affäre

2024 war der 'Spiegel' maßgeblich daran beteiligt, die AfD-Spitzenkandidaten für die Europawahl, Petr Bystron und Maximilian Krah, sowie diverse weitere konservative EU-Politiker, die sich vor allem durch ihre Gegnerschaft zum Ukraine-Krieg auszeichneten, persönlich zu kriminalisieren, weil sie dem von ukrainischen Dissidenten betriebenen Medienunternehmen „Voice of Europe“ Interviews gegeben hatten.

Ziel der Schmutzkampagne: Die AfD kurz vor den Wahlen in einen Skandal verwickeln, um damit den etablierten Parteien Wahlkampfhilfe zu leisten. Wie bei Donald Trump – dem die US-Massenmedien über Jahre eine geheime Verschwörung mit Russland vorwarfen, beschuldigte man auch hier missliebige Politiker als angebliche „Agenten Russlands“ und unterstellte ihnen ohne jeden Beweis, sie hätten Geld vom Kreml für ihre Putin-freundlichen Aussagen angenommen.

Der Spiegel unterstützte die Hexenjagd nach Kräften und berichtete genüsslich, als Bystrons Privatwohnungen und Büros über ein Dutzend Mal von deutschen Polizeikräften durchsucht wurden. Dass bis heute jeder Beweis für die Anschuldigungen fehlt, versteht sich von selbst. Eine „Richtigstellung“ oder gar Entschuldigung findet sich bis heute nicht.

'Der Spiegel' hatte in dieser Affäre (mal wieder!) ungeprüft Behauptungen übernommen, die vom tschechischen Correctiv-Pendant „Denik N“ und dem Sicherheitsinformationsdienst (BIS) – dem tschechischen Inlandsgeheimdienst – kamen. Wie der US-Journalist Michael Shellenberger aufdeckte, gehörte die Kampagne um „Voice of Europe“ zu einer verdeckten Operation von NATO- und US-Geheimdiensten, um die politische Opposition gegen den Krieg in der Ukraine auszuschalten.

Das erfundene Flüchtlingsmädchen

Doch solche Lügengeschichten waren beim 'Spiegel' auch in der Vergangenheit nichts Ungewöhnliches. Bereits 2022 nahm der Spiegel seine eigenen Artikel über ein Flüchtlingsmädchen vom Netz, das angeblich in einem Lager an der EU-Außengrenze zwischen Griechenland und der Türkei gestorben war. Die Schuld für den Tod des Kindes schob man – unter Verweis auf Informationen einer Flüchtlings-NGO – der griechischen Regierung zu, um öffentlichen Druck aufzubauen und die Flüchtling in besagtem Camp nach Europa zu holen.

Alles wie gehabt: Der verantwortliche 'Spiegel'-Redakteur wurde beschuldigt, die Geschichte erfunden und sogar ein Interview mit den Eltern des erfundenen Mädchens gefälscht zu haben. „‘Manches‘ deutet darauf hin, dass das tote Flüchtlingsmädchen Maria erfunden wurde“, titelt 'Die Welt' Ende 2022 und schreibt über die Affäre: „Der Fall weckt Erinnerungen an gefälschte Reportagen von Claas Relotius“.

Die Ibiza-Affäre

2019 waren der Spiegel und die Süddeutsche Zeitung für die sogenannte Ibiza-Affäre hauptverantwortlich, die zum Zusammenbruch der österreichischen Regierungskoalition zwischen FPÖ und ÖVP unter Kanzler Sebastian Kurz führte. Was die Lügner im 'Spiegel'-Hauptquartier damals gemacht hatten: Sie bekamen ein manipulativ geschnittenes Video zugespielt, das heimlich gemachte Aufnahmen des Vizekanzlers Heinz-Christian Strache und seines Parteiobmanns Johann Gudenus zeigte und zu suggerieren schien, dass die beiden mit einer reichen russischen Society-Lady konspirierten, um die öffentliche Meinung zu Gunsten seiner Partei FPÖ zu lenken.

'Der Spiegel' übernahm diese Darstellung ungeprüft und titelte damals in bewusst betrügerischer Absicht: „War Österreichs Vizekanzler käuflich?“ Wie sich später herausstellte: Die Story war verlogen bis ins Mark. Strache hatte nichts falsch gemacht. Die ungeschnittenen Aufnahmen (die erst viel später, nachdem die österreichische Koalition mit der ÖVP zerbrochen war, veröffentlicht wurden) zeigten keine Beweise für irgendein Fehlverhalten. Im Gegenteil: Strache betont immer wieder, dass alles „legal“ ablaufen müsse. Dies als einen von Geheimdiensten und Medien inszenierten Putsch zu bezeichnen, mit dem Spiegel als treibender Kraft, wäre keine Übertreibung.

Geldkoffer aus Washington

Mitte Dezember 2024 titelt die 'Berliner Zeitung': „US-Regierung bezahlt Journalisten: Was wusste der Spiegel?“ Recherchen des 'NDR' zeigen, dass deutsche Medien wie die Süddeutsche Zeitung, 'Die Zeit' und auch der 'Spiegel' von einem regierungsnahen US-Netzwerk mit Informationen und finanziellen Zuwendungen gefüttert wurden. Die Rede ist vom „amerikanischen Journalistennetzwerk 'Organized Crime and Corruption Reporting Project' (OCCRP) (zu Deutsch: Recherchenetzwerk zu Organisierter Kriminalität und Korruption)“. Dieses Netzwerk wird von der US-Regierung und der Open Society Foundation von George Soros finanziert. Seit seiner Gründung soll es 47 Millionen Dollar von verschiedenen US-Behörden erhalten haben – für „Journalismus“ im Regierungsauftrag, so der Vorwurf.

Im genannten Artikel der 'Berliner Zeitung' heißt es: „Der Spiegel hat zahlreiche Artikel mit Material vom OCCRP veröffentlicht. Hinweise auf eine Beteiligung US-amerikanischer Geldgeber an den Recherchen sind jedoch spärlich und widersprüchlich.“ Und weiter: „Einen ausdrücklichen Transparenzhinweis, dass die US-Regierung maßgeblich hinter der Finanzierung steckt und auf die Organisation unmittelbaren Einfluss ausüben kann, findet man nicht. Der Spiegel wollte die diesbezüglichen Fragen der Berliner Zeitung nicht beantworten.“ 

Auf den Skandal erstmals öffentlich hingewiesen hat der AfD-Europaabgeordnete Petr Bystron. Während einer Rede im EU-Parlament Mitte Dezember vergangenen Jahres erklärte er: 

„Liebe Kollegen, wussten Sie, dass die großen europäischen Medien seit über 20 Jahren heimlich von der US-Regierung finanziert werden? Darunter Spiegel, Süddeutsche Zeitung, Le Monde, Guardian, El Pais, Republica und weitere. Sie alle gehören dem OCCRP-Netzwerk an. Das Netzwerk hat seit seiner Gründung 47 Millionen Dollar von der US-Regierung erhalten. Die Zahlungen werden verschleiert, die Finanzierung durch die Amerikaner wird in den Artikeln nicht erwähnt und die Journalisten dürfen für das Geld keine US-Angelegenheiten untersuchen. Mithilfe dieses Netzwerks haben die USA jahrzehntelang – womöglich sogar mit illegal beschafften Informationen – Menschen und ganze Länder diffamiert, illegale Kriege gerechtfertigt und Wahlen beeinflusst. Und sie diskutieren hier ernsthaft über russische Webseiten und ein paar Bots auf TikTok?“ 

Doch der 'Spiegel' erhielt Geld aus den USA nicht nur von Regierungskreisen, sondern auch vom Milliardär Bill Gates.

Der EU-Abgeordnete Petr Bystron (AfD) konfrontierte 'Spiegel'-Journalisten direkt:

Das Gates-Komplott

Zwischen 2019 und 2021 erhielt die 'Spiegel'-Redaktion von der Bill & Melinda Gates Foundation – der größten und finanzstärksten Privat-Stiftung der Welt – 2,3 Millionen Euro für das sogenannte „Projekt Globale Gesellschaft“, das über Themen wie „Migration, Klimawandel, soziale Ungleichheiten“ berichtet. 2021 folgte eine weitere Überweisung des Software-Milliardärs und Pharma-Großaktionärs in Höhe von 2,9 Millionen. Insgesamt sind also über 5 Millionen an die Hamburger Redaktion geflossen. 

In einem auf Spiegel Online abrufbaren Artikel zu den üppigen Finanzspritzen des „Philanthropen“ heißt es, dass „eine Einflussnahme der Stiftung auf redaktionelle Inhalte des SPIEGEL ausgeschlossen“ sei und das Magazin „über die Tätigkeiten der Gates-Stiftung stets kritisch und unabhängig berichtet“ habe. Eine Prüfung dieser Behauptung zeigt: Kritische Artikel über Gates, etwa über seine Rolle während der Corona-Pandemie und seine Verstrickungen mit der Pharma-Industrie, sucht man beim Spiegel vergeblich. Im Gegenteil: Vorwürfe gegen Gates werden regelmäßig als „Verschwörungstheorien“ hingestellt.

Kein Wunder, dass der 'Spiegel' regelmäßig auch Donald Trump diffamierte.

Der Relotius-Skandal

Vor ein paar Jahren druckte der 'Spiegel' eine Titelgeschichte nach der anderen, in der Trump und seine Wähler buchstäblich als rassistischer, rückständiger Abschaum verteufelt wurden. Wie sich 2018 herausstellte, hatte der „preisgekrönte“ und mit über 40 Journalistenpreisen ausgezeichnete Schreiberling - ein Mann namens „Claas Relotius“ - diese Geschichten teils frei erfunden. 60 (!) seiner Artikel enthielten teils Fälschungen und Erfindungen. Die Sache flog nur deshalb auf, weil sich ein skeptischer Kollege die Mühe gemacht hatte, einige seiner Geschichten nachzurecherchieren. Man kann ohne Übertreibung sagen: Das war einer der größten Medienskandale in der Geschichte der BRD. 

Mit der Wahrheit auf Kriegsfuß

Die zahllosen Skandale des Hamburger Nachrichtenmagazins Der Spiegel zeigen: Elon Musk hat mit seiner Kritik ins Schwarze getroffen. Das Medium verbreitet Propaganda am laufenden Band und dient sich fremden Mächten – darunter Bill Gates, George Soros und der US-Regierung – als Sprachrohr an. Diese Tatsache sollte man immer im Hinterkopf behalten, wenn von „russischer Einflussnahme“ oder einer angeblichen Wahlbeeinflussung durch Elon Musk gesprochen wird. 

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