Anschlag auf Pressefreiheit: Bank kündigt Freilich-Magazin das Konto
Kritische Medien sind den Herrschenden ein Dorn im Auge - ganz egal, wie seriös und tiefschürfend ihre Analysen und Aufdecker-Storys sind. Dieser Umstand wird nun neuerlich deutlich: Denn aus heiterem Himmel wurde dem "Freilich"-Magazin nun das Bankkonto gekündigt - offenbar ohne Angaben von Gründen. Kurz vor Weihnachten ist es ein schwerer Schlag gegen das junge Medium, das von einem "Angriff auf die Meinungsfreiheit und konservative Medien" spricht und seine Leser um Unterstützung bittet.
Ohne Gründe: Bank kündigt "Freilich" das Konto
Vor fast genau einem Jahr veröffentlichte das "Freilich"-Magazin in seinem Onlineportal eine zweiteilige Analyse zu "Debanking" als politische Waffe gegen unliebsame Dissidenten. Nun ist es selbst das Ziel solcher Methoden. Laut einer Aussendung des Mediums habe die Steiermärkische Sparkasse ihm ohne Angabe von konkreten Gründen das Konto mit einer nur vierwöchigen Frist gekündigt. Das Geldinstitut verweise lediglich auf "geschäftspolitische Gründe" und verweigere jede weitere Auskunft. Für die "Freilich"-Verantwortlichen steht allerdings fest: Der Kontoverlust kam nicht aus heiterem Himmel und hat mit großer Wahrscheinlichkeit eine politische Komponente.
Womöglich auch aufgrund der Kampagnenfähigkeit, die das Magazin in jüngerer Vergangenheit entwickelte. In einem Artikel in eigener Sache erinnert "Freilich" daran, dass man erst vor Kurzem eine investigative Recherche zu den geheimen grünen Verbotsphantasien im Kampf gegen die AfD veröffentlichte. Dies sei von "großer Tragweite" gewesen und habe "vielleicht sogar dazu beigetragen, ein Verbot der größten Oppositionspartei in Deutschland zu verhindern." Zudem habe die FPÖ in der Steiermark, dem Heimatbundesland des Magazins aus Graz, erst vor wenigen Wochen einen fulminanten Wahlsieg errungen - sprich, das System könnte auf Rache sinnen...
"Gezielter Versuch, und mundtot zu machen"
Diesen Umstand führt auch "Freilich"-Geschäftsführer Heinrich Sickl ins Feld: "Es ist absurd - nur eine Woche, nachdem die FPÖ in der Steiermark 35 % der Stimmen gewonnen hat, wird dem größten freiheitlichen Magazin das Konto gekündigt. Offenbar ist die Steiermärkische Sparkasse noch nicht in der neuen Normalität angekommen." Die Vorgehensweise sei nicht neu, aber habe Systematik: "Offenbar wird mit allen Mitteln versucht, die konservativ-freiheitliche Erfolgsserie aufzuhalten“. Auch der Online-Artikel kommt zum Schluss: "Dieser Schritt ist mehr als eine unübliche geschäftliche Entscheidung – es gibt offenbar den gezielten Versuch, uns mundtot zu machen".
Für den Betrieb des Magazins sei es eine "organisatorische Katastrophe": Keine Einkünfte, keine Infrastruktur und keine Möglichkeit, die Rechnungen oder Gehälter zu bezahlen. Zugleich stellt das Medium klar: "Wir geben nicht auf. Denn dieser Angriff gilt nicht nur uns, sondern der gesamten konservativ-freiheitlichen Bewegung. In einem Land, in dem die freiheitliche Partei die stimmenstärkste Partei ist, versucht die politische Konkurrenz offenbar mit allen Mitteln, unliebsame Stimmen auszuschalten. Nach den jüngsten Wahlerfolgen der FPÖ und AfD soll offenbar der Druck auf unsere Gesinnungsgemeinschaft erhöht werden."
Auch Stammautoren wie der renommierte sozialpatriotische Politikwissenschaftler Benedikt Kaiser weisen auf die unfassbaren Vorgänge hin:
Seit zwei Jahren schreibe ich für jede Ausgabe des @freilichmagazin. Das strömungsübergreifende Magazin von rechts ist für bundesdeutsche und österreichische Leser zugleich konzipiert. Jetzt ist dieses wichtige Projekt der Gegenöffentlichkeit gefährdet:https://t.co/MNEtOMyiti
— Benedikt Kaiser (@benedikt_kaiser) December 12, 2024
Auf allen Ebenen: Widerstand gegen Zensoren
Man bleibe daher trotz des Angriffs standhaft, zumal habe man "bereits bewiesen, wie wichtig "professionaler Journalismus ist, der unbequeme Wahrheiten ans Licht bringt". Nichtsdestotrotz sei die Herausforderung gewaltig: In kürzester Zeit müsse man einen Ersatz finden, finanzielle Lücken füllen und "alle Schritten einleiten, um den Kampf gegen diese willkürlichen Angriffe aufzunehmen". Aus diesem Grund bittet "Freilich" um die Unterstützung seiner Leser: "Helfen Sie uns, diesen Rückschlag in einen Erfolg zu verwandeln. Jetzt ist der Moment, zu handeln."
Der Widerstand müsse auf drei Ebenen gelingen: Einmal die "organisatorische Abwehr", wobei die Leser helfen können, die finanzielle Stabilität und somit Handlungsfähigkeit des Magazins wiederherzustellen, sodas es seine journalistische Arbeit uneingeschränkt fortführen kann. Juristisch will man alle Möglichkeiten prüfen, sowohl gegen die Bank als auch gegen "haltlose Verleumdungen, die in den letzten Wochen verbreitet wurden, etwa auch im öffentlich-rechtlichen Rundfunk." Zudem poche man auf gesetzliche Reformen, um "politischen Missbrauch durch Banken zu verhindern." Man werde seinen Einfluss nutzen, um diese voranzutreiben.
Das "Freilich"-Magazin weist HIER auf die Möglichkeit hin, über ein Konto des "Freiheitlichen Akademikerverbandes" zu spenden.
Fixstern unter den patriotischen Medien
Das "Freilich"-Magazin existiert seit sechs Jahren und brachte bislang 30 Themenhefte zu ca. 100 Seiten heraus, in denen sowohl aktuelle Entwicklungen als auch grundsätzliche Themen aus einer patriotischen und systemkritischen Perspektive beleuchtet werden. Dazu kommt ein tagesaktuelles Nachrichtenportal mit täglich mehreren Artikeln aus den Politik, Gesellschaft, Wirtschaft, Welt, Kultur und Technik und häufigen Meinungsartikeln verschiedenster Autoren aus allen Teilen des patriotischen Lagers und allen Altersgruppen im deutschen Sprach- und Kulturraum und darüber hinaus. Heute ist das Medium als der patriotisch-kritischen Medienwelt nicht mehr wegzudenken.
Auch "Der Status"-Redakteure steuern regelmäßig Artikel zu "Freilich"-Heften bei. So analysierte Bernadette Conrads etwa vor der russischen Präsidentschaftswahl die dortige Ausgangslage treffend, während Julian Schernthaner überhaupt seit über fünf Jahren zum "Autorenstamm" im Print- & Onlinebereich gehört und seither seine messerscharfen Analysen in der Mehrzahl der Hefte, häufig zu innenpolitischen Themen, zum Besten gab. Vor dem Hintergrund des jüngsten Angriffs auf die Presse- und Meinungsfreiheit durch die Kontokündigung wirbt "Freilich" auch explizit für ein Abonnement als eine Möglichkeit der Unterstützung.
FPÖ kritisiert "Debanking"-Praxis scharf
Auch FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker, zudem Mediensprecher seiner Partei, sprach von einem "Anschlag auf die Pressefreiheit". Es handle sich bei den Vorgängen um "offensichtliches ‚De-Banking‘, mit dem alternativen, patriotischen Medien die Möglichkeit zur Finanzierung genommen und so ihre Existenzgrundlage zerstört werden soll, wie es aus linken und linksextremen Kreisen immer wieder gefordert wird. Das Ziel dieser Feinde der Presse- und Meinungsfreiheit ist es, kritische Stimmen, veröffentlichte Meinungen sowie Einordnungen abseits des mit Regierungsinseraten und Förderungen überhäuften medialen Mainstreams mundtot zu machens."
Hafenecker erinnerte, dass vor wenigen Monaten bereits dem "Heimatkurier" nach einer konzertierten Hass-Kampagne die Konten gekündigt wurden (Der Status berichtete). Wer sich "dem Druck dieser linken Demokratiefreinde beugt oder in vorauseilendem Gehorsam handelt", mache sich "genauso mitschuldig an der Beschneidung von Demokratie und der diese ausmachenden Grundrechte". Die Presse- Meinungs & Versammlungsfreiheit seien aktuell einem "Zangenangriff des Systems ausgesetzt". Dem System gehe es darum, einen "künstlichen 'Meinungskorridor zu schaffen, von dem nicht abgewichen werden darf." Er warnte auch vor den Auswirkungen der EU-Zensurgesetze ("Digital Services Act").
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