U-Haft

Türkische Mutter tötete Neugeborenes in Wien: Ehrenmord?

Kultur
Symbolbild – Pixabay

Der Tod eines Neugeborenen in Wien erschütterte österreichweit. Viele fragten, wie eine Mutter eiskalt ihr Kind nach der Geburt töten könne. Nun gibt es erste Antworten. Lediges Kind: Die Frau war nicht verheiratet und fürchtete die strafende Reaktion ihrer Familie. War es die Angst vorm Ehrenmord, die sie selbst zur mutmaßlichen Mörderin werden ließ?

Kindstötung aus Angst vor Ehrenmord?

Das Drama um die kleine Melek (türkische Bedeutung: "Engel") erschüttert. Viele fragten: Wie kann eine Mutter so ruchlos sein und ihr Neugeborenes töten? Noch ist der Fall nicht völlig geklärt, es gilt die Unschuldsvermutung. Die Star-Anwältin Astrid Wagner wird die türkischstämmige Frau vor Gericht vertreten. Sie befindet sich mittlerweile in U-Haft.

Jetzt gibt es erste Antworten: Medienberichten zufolge habe sich die 30-jährige Frau so sehr vor der Bestrafung ihrer Familie für die außereheliche Zeugung gefürchtet, dass sie das Kind "verschwinden lassen" wollte. Es steht im Raum, dass die Türkin Angst davor hatte, Opfer eines Ehrenmordes zu werden.

Wien-Favoriten: Neugeborenes erschlagen

Bekannt ist: Die 30-jährige Frau hielt die Schwangerschaft von der Familie geheim. Zu problematisch war die außereheliche Zeugung des Kindes offenbar für die traditionell lebende, türkische Familie. Auch die Familie des 28-jährigen Kindsvaters hätte das Kind als eine Verletzung der Familienehre betrachtet.

Nachdem die Mutter die Neonatologie in Favoriten frühzeitig mit dem Kind verließ, soll sie es noch im Park des Krankenhauses erschlagen und in einer Mülltonne entsorgt haben. Offenbar um ihr eigenes Leben zu retten, wie jetzt vermutet wird. Ob die Mutter die Geburt des Kindes, das sie von der Familie geheim hielt, frühzeitig in einer Abtreibungsabsicht eingeleitet hat, ist noch nicht geklärt. 

Immer mehr Ehrenmorde in Europa

Durch die Zuwanderung aus dem islamischen Kulturbereich sind Ehrenmorde in Mitteleuropa ein Thema. So wurden etwa in Deutschland in den letzten beiden Jahren 26 "vollendete oder versuchte" Ehrenmorde verzeichnet. Die Dunkelziffer liegt wahrscheinlich höher. Der Verdacht liegt nahe, dass viele Ehrenmorde als "Femizide" in die Statistik einfließen. Beim Thema Ehrenmord prallen in Europa kulturelle Welten aufeinander. So ist es europäisch-aufgeklärten Menschen meist völlig unverständlich, dass eine Familie ihr "Ehrverständnis" so hoch hält, dass sie lieber einen Mord begeht, als etwaige "Verfehlungen" zu akzeptieren.

Im Abendland wiegt der Mord als Verbrechen wesentlich schwerer, als etwa die Unzucht unverheirateter Familienangehöriger. Durch die Massenmigration prallen diese unterschiedlichen Moralvorstellungen aufeinander. Westliche Rechtssysteme sind auf den Straftatbestand nicht vorbereitet. In Afghanistan gibt es einen eigenen Paragraphen, der sogar Strafmilderung vorsieht, wenn es sich bei einem Mord um einen Ehrenmord handelt. Das zeigt, wie harmlos derartige Taten im islamischen Kulturraum gesehen werden.

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