'Zweigelt': Österreichs wichtigste Rotweinsorte im Visier der Zensoren
Mohr im Hemd, Zigeunerschnitzel und jetzt auch noch der Zweigelt. Bei den Angriffen auf Österreichs Wirtshauskultur kennen die Woken kein Halten. Weil der 1888 geborene Rebzüchter und Biologe Fritz Zweigelt in der NSDAP war, fordern linksliberale Kreise die Umbenennung der österreichischen Traditionssorte auf "Rotburger". Eine Idiotie, die die Marke Österreichs immerhin bekanntester Rotweinsorte völlig zerstören würde, wie Winzer kritisieren.
Zweigelt: Insektenforscher und Nationalsozialist
Seit Jahren begehen Medien wie etwa der "Standard" oder der "Kurier" einen Feldzug gegen Österreichs bekannteste Rotweinsorte: Den Zweigelt. Es erscheint abstrus, den Wein wegen seines Erfinders, eines Insektenforschers und Botanikers, auf dessen Gesinnung zu reduzieren. Sie wäre ohne linkes Empörium ohnehin niemandem bekannt gewesen. Ebensowenig, wie der Umstand, dass Zweigelt wissenschaftlich über Maikäfer und Blattlausgallen schrieb.
Berühmt ist eben der Zweigelt, die Rebsorte, die der Botaniker züchtete. Bereits 1922, also lange vor dem Nationalsozialismus, züchtete der Forscher den "Blauen Zweigelt". Er entstand aus einer Kreuzung zwischen Blaufränkisch und St. Laurent. Benannt wurde diese Zucht allerdings erst in den 1970er-Jahren nach Zweigelt, und zwar durch den ebenfalls bekannten Lenz Moser, einen Schüler Zweigelts.
Winzer wehren sich gegen Umbenennung
Der wirtschaftliche Schaden, den eine Umbenennung des Zweigelts in den Rotburger bringen würde, wäre groß. Daher wehren sich Winzer dagegen. Sie argumentieren, dass die Marke seit Jahrzehnten international etabliert ist. Für Österreichs Weinbauern und -händler würde sich ein enormes Marketingproblem ergeben.
Gefährliches Spiel: Diktatorische Verbotskultur
Es ist ein wesentlicher Aspekt von Diktaturen, eine allgegenwärtige Ideologie zu schaffen. Kultur soll instrumentalisiert werden, die Weltanschauung in die kleinsten Bereiche der Gesellschaft vordringen. Genau das ist die Krux mit der Dramatisierung der Parteimitgliedschaft Zweigelts. Wenn das heutige System die bekannteste, österreichische Rotweinsorte aus politischen Gründen canceln möchte, ähnelt es mehr der Totalität der drei Diktaturen des 20. Jahrhunderts im deutschsprachigen Raum, als es möchte.
Die Reduktion auf die Parteimitgliedschaft, die erst nach der Züchtung der Rebsorte erfolgte, ist idiotisch. Geschichte lässt sich nicht vollständig auslöschen, die heutigen Verbotsbestrebungen führen lediglich zu wirtschaftlichem Schaden. Der wiederum letzten Endes Arbeitslosigkeit schafft. Und diese befeuert radikale Ideologien, wie die Dollfuß-Diktatur oder den Nationalsozialismus. Es ist ein gefährliches Spiel, das "Woke" hier betreiben, weit weg vom Gnadenweg, auf dem Renner einst Zweigelt entlastete.
Selber ein Bild machen: Zweigelt probieren
Wer sich selbst ein Bild über den Zweigelt machen möchte, sollte ihn probieren. Besonders bekannt ist jener der Firma Schwarz. Das Weingut aus Schrattenberg in Niederösterreich wurde bereits mehrfach bei nationalen und internationalen Bewertungen prämiert und ist in sämtlichen Weinführern zu finden. Schwarz bietet ausschließlich Weine in Bio-Qualität an. Das ermöglicht besonderen Genuss ohne Kopfweh am nächsten Tag.
Bild: Frank Schmidhofer Fotografie
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