Kern & Mei-Pochtler als Gehilfen...

Alpbach bleibt in der 'Familie': Karas soll Globalisten-Treff leiten

Great Reset
Der neue EFA-Vorstand (v.l.n.r.): Christian Kern, Marie Ringler, Othmar Karas, Antonella Mei-Pochtler, Peter Oberlechner. Foto: (C) Max Slovencik/EFA.

Anders als beim WEF-"Schwesterforum" in Davos klammern sich die Präsidenten des "European Forum Alpbach" (EFA) nicht unbedingt an die persönliche Macht. Vielmehr geht bei dem u.a. vom Soros-Netz gesponserte Globalisten-Treffen in den Tiroler Alpen die Leitung innerhalb der Volkspartei umher. Auf "Erste"-Stiftungschef & Ex-ÖVP-Vorstandmitglied Andreas Treichl folgt der umstrittene ÖVP-Linksausleger Othmar Karas, der bei den Eliten v.a. aufgrund seiner Offenheit für die "grüne & digitale Transformation" hoch im Kurs steht. Zur Hand gehen soll ihm dabei kein Geringerer als Ex-SPÖ-Kanzler Christian Kern...

Karas soll Globalisten-Forum leiten

"Wir können auf einem guten Fundament aufbauen, möchten aber auch neue Impulse setzen": Mit diesen Worten übernimmt Othmar Karas, der konsequente "Linksausleger" der ÖVP und Ex-Vizepräsident des EU-Parlaments die Agenden in Alpbach. Zur Seite soll ihm u.a. Ex-SPÖ-Bundeskanzler Christian Kern stehen, aber auch Ex-Kurz-Beraterin Antonella Mei-Pochtler. Deren einstiges Plädoyer, eine "Diktokratie" - quasi eine Mischung aus Demokratie und Diktatur - zu wagen, sorgte v.a. in der Corona-Zeit für Aufregung. Als Strategieberater soll künftig Ex-CDU-Ministerpräsident Armin Laschet - als Kanzlerkandidat glücklos, aber im Eliten-Komplex bestens vernetzt - dienen.

Doch der Alpbach-Vorstand ist mehr als ein "Abstellgleis" für ausrangierte Politiker & deren Einflüsterer. Weiter soll sich das Treffen, das alljährlich im August stattfindet als "Treffpunkt für die besten Köpfe aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, Zivilgesellschaft und Kunst und Kultur positionieren." Inhaltlich will man die "vier etablierten EFA-Tracks - Klima, Wirtschaft, Demkoratie und Sicherheit" fortführen. Einzig soll thematisch konkreter und mit einem "nachhaltigen Output und Impact" vorgegangen werden. Die Vision EFA365 wird vorangetrieben: Es soll eine Institution sein, die sich "das ganze Jahr über für Europas Zukunft einsetzt und ganz konkrete Resultate hervorbringt."

"Sein" Europa hatte US-Architekten

Für die kommende Rolle streut der scheidende EFA-Präsident Andreas Treichl seinem Nachfolger bereits Rosen: "Mit Othmar Karas steht nun einer der am meisten überzeugten Europäer überhaupt an der Spitze des EFA. Ich wünsche ihm das Beste und bin überzeugt, dass das European Forum Alpbach einer hervorragenden Zukunft entgegensieht." Gemeint ist damit natürlich die globalistische Zerrvision von "Europa". Denn Karas ist z.B. auch Mitglied im Vorstand der "Europäischen Bewegung Österreich", in der alle Parlamentsparteien außer der FPÖ als "Mitgliederorganisationen" begriffen sind. Die Mutter-Organisation "European Movement International" entstand 1948

Das EMI wurde laut britischen Quellen anfänglich mehrheitlich vom "American Committee on United Europe" (ACUE) finanziert. Dieses wiederum bekam Geld u.a. von der Ford-Stiftung & der Rockefeller-Stiftung. Treibende Kraft war der ehemalige US-Kriegsgeheimdienst "Office of Strategic Servies" (OSS), letztlich Vorläufer der CIA. Diese Verbindungen halfen bei der Schaffung des Europarats nach. Ein von ACUE- & Ex-OSS-Chef William J. Donovan unterzeichnetes Memorandum von 1950 zeichnete ein eigenständiges EU-Parlament erstmals vor. Aktueller EMI-Präsident ist der umstrittene belgische Ex-Premier & Zensur-Fan Guy Verhofstadt.

Wenn die ÖVP quasi "Davos spielt"

Verbindungen zum OSS hatte aber nicht nur die "Europäische Bewegung", sondern auch Alpbach-Gründer Otto Molden. Dessen ab 1945 abgehaltener jährlicher Gipfel sollte später dem langjährigen "Paneuropa"-Chef Otto Habsburg dazu inspirieren, seinem Wegbegleiter Klaus Schwab die Gründung eines ähnlichen, aber programmatisch deutlich strafferen Gipfels in der Schweiz nahezulegen - das seit 1971 stattfindende Weltwirtschaftsforum (WEF). Das Alpbacher Forum, dessen Teilnahmegebühr mit ca. 1.000 Euro pro Programm-Segment gesalzen ist, gilt heute auch als medienferner als die mittlerweile deutlich größere "kleine Schwester" in der Schweiz.

Dennoch treten immer wieder einschlägige Muster-Globalisten auf. So etwa Stammgast Carl Bildt: Der frühere schwedische Regierungschef entstammt dem engeren WEF-Dunstkreis und ist Co-Chef der Soros-Denkfabrik "European Council on Foreign Relations" (ECFR). Finanzielle Unterstützung aus dem Stiftungsnetz des US-Milliardärs für das EFA machte schon Treichl klar, der wiederum in den 1990ern einst ÖVP-Vorstandsmitglied war. Zwischen 2012 und 2020 war mit Ex-EU-Kommissar Franz Fischler ebenfalls ein ÖVP-Mann offizieller Alpbach-Chef, der wiederum auf die 12-jährige Amtszeit von Ex-ÖVP-Vizekanzler Erhard Busek folgte.

Schwerpunkte lassen tief blicken

Jener war es übrigens auch, der darauf setzte, dem EFA wieder ein jugendlicheres, dezidiert westorientierteres Antlitz zu geben, wie frühere "Jung-Alpbacher" inklusive Ex-NEOS-Chef Matthias Strolz, in einem Nachruf erklärten. Und obwohl alle Systemparteien (und auch der grüne Hofburg-Greis, der immer gerne nach Alpbach kam) gern gesehene Gäste in Alpbach sind, dient es vor allem der ÖVP in einer Scharnierfunktion zwischen dem Schein der Tradition und dem globalistischen Welt-Umbau. Alljährlich geben deren Minister ein Stelldichein - alleine in diesem Jahr u.a. in Form von Kocher, Totschnig, und Schallenberg.

Die jeweiligen Mottos der Veranstaltung im August lassen tief blicken: Auf "Diversität und Resilienz" (2018) folgte u.a. "Die große Transformation" (2021) und zuletzt "Stunde der Wahrheit" (2024). Wie Der Status berichtete, ließ das Programm auch diesmal tief blicken. Es reichte von Seminaren zur "Beschleunigung von Klima-Maßnahmen" über Debatten zur "Verantwortung der Mitte gegen rechtsextreme Narrative" über den Digitalen Euro, die Online-Zensur unter dem Deckmantel des "Kampfes gegen Desinformation" bis hin zur Schaffung einer EU-"Grand Strategy" in der Geopolitik, die natürlich mit noch mehr Säbelrasseln wider Russland einhergeht.

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