Corona-Politik führte in Katastrophe

Volksbegehren gegen Kindersuizide zwang Politik zum Handeln

Gesundheit
Carina Reithmaier von der Schülerunion brachte Gesundheitsminister Rauch in Bedrängnis; Quelle: Screenshot/parlament.gv.at

Die Selbstmordrate unter Kindern und Jugendlichen ist nach den Corona-Maßnahmen explodiert. Noch nie waren junge Menschen psychologisch derart krank wie heute. 138.000 Menschen unterstützten das Volksbegehren für die psychologische Kindergesundheit, das die Politik zum Handeln zwang. Mit Erfolg: Einstimmig beschlossen die Mitglieder des Familienausschusses ein Paket zur Hilfe für Kinder und Jugendliche. Doch für FPÖ-Politiker Gerald Hauser handelt es sich, etwa bei der Förderung von "Rat auf Draht" und ähnlichem, um einen Tropfen auf dem heißen Stein. Denn die Erhöhung um 10.000 Therapieplätze würde für die betroffenen 865.000 Kinder und Jugendlichen nicht ausreichen.

Suizid als zweithäufigste Todesursache in der Jugend

Die "Österreichische Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie", die rechte Schülerunion, die Initiative "IstOkay" und der "Österreichische Bundesverband für Psychotherapie" riefen mit weiteren Initiatoren und NGOs aus der Zivilgesellschaft zum "Mental Health Jugendvolksbegehren" auf. Jetzt wurde das Volksbegehren im Zuge eines Experten-Hearings im Österreichischen Parlament behandelt. Anlass für das Volksbegehren ist die veritable Krise, in welche die Corona-Politik Österreichs Jugend gebracht hat. Die Bevollmächtigte den Volksbegehrens und Vorsitzende der Schülerunion, Carina Reithmaier, erklärte das Anliegen: "Jeder zweite Jugendliche leidet unter depressiven Symptomen. Jeder sechste Jugendliche denkt regelmäßig darüber nach, sich das Leben zu nehmen. Suizid ist die zweithäufigste Todesursache unter Jugendlichen." Sie erwartet sich, dass diese miserable psychologische Situation der Kinder und Jugendlichen endlich angegangen wird: "dass alle an einem Strang ziehen. Zivilgesellschaft, NGOs, Interessensvertretungen und Politik." Barbara Haid vom Österreichischen Bundesverband für Psychotherapie erklärte, dass die Rettungskette für Jugendliche mit akuten psychischen Problemen fehle.

Carina Reithmair:


Rote Jugend-Chefin nach Corona-Politik: "Uns geht's nicht gut"

Auch die frühere Vorsitzende der Sozialistischen Jugend, Fiona Herzog, heute Vorsitzende der Bundesjugendvertretung, beschrieb die schwere psychologische Krise, in der sich Österreichs Jugend nach den Corona-Maßnahmen befindet: "Uns geht's nicht gut. Wenn wir über psychische Erkrankungen reden, hören wir in letzter Zeit sehr oft viele Zahlen. Wir müssen uns verdeutlichen, was hinter den Zahlen steht. Das sind junge Menschen, die krank sind, die Hilfe brauchen. Und derzeit sind wir in einer Situation, in der sie diese Hilfe nicht bekommen." Herzog seien viele Fälle bekannt, bei denen Kinder nach nur kurzen Aufnahmen in den Psychiatrien entlassen worden seien, bevor man sie dann mit ihren Problemen allein gelassen habe. "Junge Menschen haben einfach Beruhigungsmittel bekommen, weil keine entsprechende Möglichkeit da war, sie zu behandeln, so wie es notwendig gewesen wäre." 

Corona-Maßnahmen fallen erst Ende Februar im roten Wien

Es müsse sich vieles ändern und die Situation sei dramatisch, aber sie sei auch vor der Corona-Pandemie nicht hinzunehmen gewesen, erklärte die frühere SPÖ-Jugendvorsitzende lapidar. Der Vorher-Nachher-Vergleich spricht eine gänzlich andere Sprache. Doch offenbar versuchte die rote Jugendvertreterin damit, ihren Genossen in der Partei ein wenig Spielraum einzuräumen. Denn der SPÖ konnten die Lockdowns und anderen Schikanen bekanntlich gar nicht weit genug gehen. Denn mit der steigenden Kritik und den immer lauter werdenden Beweisen, dass die Maßnahmen sinnlos waren, geraten die Roten zunehmend in Bedrängnis. "Uns geht's nicht gut": Das kann die SPÖ auch in Bezug auf ihre Umfrageergebnisse derzeit von sich behaupten. Vor allem, nachdem die Corona-Regeln erst Ende Februar im "roten Wien" fallen sollen. Dabei leiden jetzt schon, wie Herzog erklärte: "eine Million Menschen, junge Menschen, in Österreich unter psychischen Problemen."

Fiona Herzog:


FPÖ lud Universitätsdozenten zum wissenschaftlichen Experten-Hearing

Der beliebte Mut-Arzt, Universitätsdozent und Kammerrat der "Freien Ärzte Tirol", Dr. Hannes Strasser, präsentierte auf Einladung der FPÖ wissenschaftliche Fakten zu den dramatischen Folgen der Corona-Politik für die psychologische Kinder- und Jugendgesundheit. Unlängst brachte er, gemeinsam mit Mut-Politiker Mag. Gerald Hauser (FPÖ), seinen neuen Bestseller "Und die Schwurbler hatten doch recht" heraus. (Der Status berichtete exklusiv über die jüngste Buchpräsentation in Osttirol.) 

Lockdowns, Schulschließungen, Tests, Masken und Impfungen hätten zu Impfnebenwirkungen, Lernrückständen, einer verminderten Lebenserwartung, einer enormen Zunahme von psychischen Erkrankungen, Angst sowie einer Zunahme von Gewalt, Übergewicht, Drogenmissbrauch, Mobbing und Suizidalität bei Kindern und Jugendlichen geführt. Dr. Strasser machte auf das Missverhältnis zwischen dem kaum vorhandenen Corona-Sterberisiko für Kinder und der Schädlichkeit der Maßnahmen aufmerksam. Der Mut-Mediziner zog hierfür die Daten der "AGES" heran. Doch auch die Gewalt gegen Jugendliche, auch sexuelle Gewalt, sei gestiegen.  Aus Sicht von Dr. Strasser seien auch die Übergriffigkeiten gegen Kinder und junge Frauen, etwa zu Silvester, Folge der Corona-Maßnahmen.

Die Corona-Tödlichkeit liege bei gesunden Kindern und Jugendlichen statistisch bei 0:

Mut-Arzt konfrontierte Gesundheitsminister mit eigenen Aussagen

Das Problem der Kinder- und Jugendsuizidalität in Folge der Maßnahmen sei schon lange bekannt, konfrontierte Dr. Strasser die Anwesenden und so auch Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) mit einem Twitter-Screenshot, in dem dieser über die "Kollateralschäden" der Maßnahmen schrieb und den Anstieg der Jugend-Selbstmordrate mit 25% bemaß. Die Suizidversuche hätten sich dabei seit der Maßnahmen verdoppelt, interpretierte der Universitätsdozent die Zahlen. Die "erfolgreichen" Suizide hätten sich gar verdreifacht. Auf den Kinder- und Jugendpsychiatrien sei die Triage bereits Alltag, wie Strasser anhand von Medien-Berichten darlegte. Überdies habe die Spaltung der Gesellschaft, das Mobbing gegenüber ungeimpften Kindern - von Ex-Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) wurde dieses einst als "Hänseleien" bagatellisiert - massiv zu den Schäden bei Kindern und Jugendlichen beigetragen.

Grüne-Abgeordnete sieht Klima-Krise und Krieg in Europa als Ursachen

Barbara Neßler (Grüne) versuchte krampfhaft andere Gründe, abseits der Corona-Politik für die Katastrophe in der Kinder- und Jugendpsychologie zu finden. Es habe auch vor Corona Triagen in der Psychiatrie gegeben, es habe auch vor Corona eine unzureichende Infrastruktur in der psychosozialen Versorgung gegeben, rechtfertigte sie die Folgen der schwarz-grünen Politik. Corona habe das nur verschärft, so Neßler. "Gerade im Kontext von Klima-Krise, Krieg in Europa" würden die Perspektiven für junge Menschen "alles andere als rosig" aussehen.


FPÖ-Abgeordnete: Regierungsinitiativen "Ein Tropfen auf dem heißen Stein"

"Die Kinder und Jugendlichen mussten alles in der Corona-Krise durchleiden", ist sich die Nationalratsabgeordnete Edith Mühlberghuber (FPÖ) sicher. Ihnen sei durch Maskenpflicht, Testzwänge, Impfdruck und ähnliches der Alltag, das Menschliche und das menschliche Gegenüber genommen worden. Das habe die Neigung zu psychologischen Problemen verdoppelt. 

Gerald Hauser: "In den letzten drei Jahren hat jeder Schüler aufgrund der vollkommen falschen Politik den Verlust eines Drittels des Schuljahres hinnehmen müssen. Und speziell betroffen waren natürlich Kinder aus sozio-ökonomisch schlechter gestellten Haushalten." Diese Bildungsverluste würden sich in massiven zukünftigen Einkommensverlusten niederschlagen. Man schätze, so Hauser, der sich auf eine Makrostudie bezog, dass dies bis zu vier Jahre an Einkommensverlusten nach sich ziehen werde. Die von der Regierung vorgesehenen Maßnahmen seien nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Denn rund 865.000 Kinder und Jugendliche seien von der massiven Verschlechterung der psychischen Gesundheit betroffen. Die vorgesehenen 10.000 weiteren Therapieplätze seien somit nicht ausreichend. Es drohe der Verlust ganzer Generationen. 1,2 Milliarden Euro seien im Regierungsbudget für "Corona-Maßnahmen" vorgesehen. Hauser fordert, dass dieses Geld umgehend umgeschichtet werde, um Kindern und Jugendlichen sofort zu helfen.

FPÖ-Nationalrat Mag. Gerald Hauser lässt nicht locker:


Rauch: Multiple Krisenlage 

Es gebe einen enormen Nachholbedarf, was die Covid-Krise betreffe, gestand Gesundheitsminister Rauch zu. Doch er habe mit einer "multiplen Krisenlage" zu tun. Diese mache das effektive Handeln schwierig, beschrieb er seine Situation als Gesundheitsminister. Der Reformstau seit Jahrzehnten sei der Grund für die Defizite, erklärte er. "Ja, wir müssen in all diesen Bereichen schneller, digitaler und krisenresister werden". Er möchte an seiner Arbeit gemessen werden und man könne sich im Nachhinein ein Bild seiner Arbeit gegen die Probleme machen, versprach der Gesundheitsminister. 


Paket zur Förderung der psychosozialen Gesundheit beschlossen

Einem Antrag der Regierungsparteien ÖVP und Grüne wurde letztlich einstimmig zugestimmt. Zukünftig sollen psychologische Behandlungen über die Krankenkasse verrechnet werden können. Die Kontingente für die Psychotherapie von Kindern und Jugendlichen soll überdies erhöht werden. Ein Ausbau "innovativer und interdisziplinärer Versorgungsangebote" werde angestrebt. Hotlines wie "Rat auf Draht" oder die "Hotline Psychologie" sollen künftig neben der regulären Förderung eine bedarfsorientierte Aufstockung der Ressourcen erfahren. 

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