Zahnlos in den Gesundheitsnotstand: ÖGK übernimmt wichtige Arztkosten nicht
Die Unfinanzierbarkeit des Gesundheitssystems steht vor der Tür. Das resümierte der Chef der Ärztekammer, Johannes Steinhart. Zuvor waren in der Steiermark die Honorar-Verhandlungen zwischen ÄK und ÖGK gescheitert. Bereits jetzt ist klar: Ab 2025 müssen Patienten ihre Plomben beim Zahnarzt und weitere Leistungen wieder selbst bezahlen. Die medizinische Versorgung wird noch schlechter und für noch mehr Menschen unleistbar.
Gesundheitsnotstand steht vor der Tür
Der Gesundheitstourismus wird in den nächsten Jahren wohl zunehmen. Österreich weiter abbauen. Die exorbitanten Zahlungen die die Bürger an die Krankenkassen leisten, kommen bei den Ärzten nicht an. Und auf zu viele Patienten treffen zu weniger Einzahler. Der Hauptgrund neben der Überalterung der Gesellschaft und der Überdehnung der Nachfrage durch Massenzuwanderung ist das politische Fehlversagen der letzten Jahre. Der Gesundheitsnotstand steht schon lange vor der Tür. Jetzt äußert man sich – viel zu spät – zunehmend auch von offizieller Seite dazu.
Zahnfüllungen müssen selbst bezahlt werden
Es ist erst der Anfang. Doch es ist bereits klar, dass Zahnfüllungen künftig selbst bezahlt werden müssen. Denn in den vergangen Tagen sind die Verhandlungen mit der ÖGK mit der Zahnärztekammer gescheitert. Plomben müssen ab 2025 selbst bezahlt werden.
Weitere ÖGK-Verhandlungen drohen zu scheitern
Nach dem Scheitern der Verhandlungen mit den Ärzten in der Steiermark drohen auch weitere Niederlagen in den restlichen Bundesländern. Immer mehr Wahlärzte stehen immer weniger Kassenärzten gegenüber. Beide Gruppen klagen seit langem über die zu niedrigen Honorare. Wahlärzte müssen zu lange auf die Honorare warten. Kassenärzte fühlen sich ausgebeutet. Rund 20 Euro erhalten Kassenärzte durchschnittlich für Untersuchung und Behandlung. Angesichts der Inflation klagen sie seit Jahren, dass dies nicht ausreicht.
Zum Leid der Patienten wird das Angebot stetig geringer. Man wartet oft viele Monate auf Facharzttermine, Erkrankungen werden dadurch oftmals zu spät diagnostiziert und behandelt. Das Budget-Drama erfolgt damit voll zu Lasten der Volksgesundheit.
Ärztekammer fordert runden Tisch
Die Ärztekammer fordert nun von der Politik einen runden Tisch zur Absicherung der Gesundheitsversorgung. Für das nächste Jahr steht für die Österreichische Gesundheitskasse ein Minus von 800 Millionen Euro an. Gleichzeitig ist Österreichs Budget so schlecht, dass sogar ein EU-Verfahren droht. Ex-Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) verschwieg die finanzielle Misere Österreichs bis wenige Tage nach der Nationalratswahl.
Flüchtlinge, Entwicklungshilfe, Ukraine: Wohin unser Geld verschwendet wird
Durch vernünftiges Wirtschaften könnte die Situation noch in den Griff bekommen werden. So gibt Österreich jährlich etwa 1,7 Milliarden Euro (Anm.: Stand 2017, heute evtl. noch höher) für Asylwerber aus. Eine Summe, die unser Gesundheitssystem ordentlich aufpolieren würde, wenn man sie dafür einsetzen würde. Weiters gab Österreich bisher 275,87 Millionen Euro für die Ukraine aus.
Alleine im Jahr 2023 gab Österreich für "bilaterale Entwicklungszusammenarbeit" 951,9 Millionen Euro aus. Und weitere unglaubliche 859,3 Millionen Euro für "multilaterale Entwicklungszusammenarbeit".
Würde unser Geld nicht völlig sinnlos ins Ausland und an Ausländer (die niemals einbezahlt haben) verschwendet, könnten wir uns ein großartiges Gesundheitssystem leisten. Und hätten zusätzlich auch noch das Budget für ein hervorragendes Bildungssystem, tolle Familienförderung und ein engmaschiges Sozialsystem. Ein politisches Umdenken könnte alles verändern.
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