Amerikaner feiern Mord an Obamacare-Profiteur und Multimillionär
Am Mittwoch wurde Brian Thompson (✝50) in New York City auf offener Straße erschossen. Er war der CEO von "UnitedHealthcare" – dem größten Krankenversicherungsunternehmen der USA. Thompson war Multimillionär und einer der großen Profiteure von "Obamacare". 68.000 Menschen sterben jährlich in den USA, weil ihnen keine ausreichende medizinische Versorgung zuteil wird. Das soll auch das Motiv des noch unbekannten Todesschützen sein. Der Fall zeigt: Je mehr die Menschen um alles gebracht werden, desto eher gehen sie über Leichen.
Hier erschießt ein noch unbekannter Täter den millionenschweren CEO Thompson vor dem Hilton Hotel in New York City:
Die Bedeutung der Patronen-Beschriftung
"Delay Deny Defend": So lautet der Titel eines Aufdeckerbuchs über die ruchlose Versicherungswirtschaft in den USA von Jay M. Feinmann. Gemeint ist damit die Strategie, Zahlungen so lange hinauszuzögern, bis die Versicherungsnehmer sterben. Die Versicherung ist der Profiteur. Eine Taktik, die viele Menschen wütend und fassungslos zurücklässt, wie der Mordfall Thompson zeigt.
- Delay: verzögern
- Deny: verweigern
- Defend: verteidigen (die Entscheidung)
Der Mörder schrieb auf die Patronen, leicht abgewandelt: "Deny", "Defend" und "Depose". Also: Verweigern, verteidigen, absetzen.
CEO operierte eiskalt mit KI: 90 % der Kostenübernahme verweigert
"Abgesetzt" hat der Mörder Thompson nun mit drei gezielten Schüssen. Viele Nutzer in den sozialen Medien gehen davon aus, dass der Täter aufgrund der Verbrechen der Krankenversicherer zur Waffe griff. Der Mordanschlag war lange ausgeklügelt, bereits Ende November soll der Verdächtige mit gefälschten Dokumenten in einem Greyhoundbus nach New York gereist sein. Thompson verdiente 10 Millionen Dollar als CEO von "UnitedHealthcare". Gleichzeitig beklagen arme Amerikaner, die auf "UnitedHealthcare" via Affordable Care Act (ACA) angewiesen sind, dass sie im Stich gelassen werden.
Brian Thompson war wesentlich dafür verantwortlich, dass viele Menschen keine Versorgung erhielten. Er soll mit Begeisterung auf eine KI gesetzt haben, die 90 % der Kostendeckung bei Patienten ablehnt. Das ergab eine bemerkenswerte Statistik: Einer von drei Versicherungsfällen wurde unter der Führung von Brian Thompson abgelehnt.
Es gibt bereits "Fan-Kunst":
Held in sozialen Medien
Die Polizei fahndet nach wie vor im Dunkeln. Obwohl ihr eine Vielzahl von Videoüberwachungsaufnahmen zur Verfügung steht. Der Täter scheint ein Profi zu sein. Wurde das Motiv nur vorgeschoben? Auch im Geschäftsleben scheint Thompson Feinde gehabt zu haben. Gegen ihn liefen bereits Ermittlungen wegen Insiderhandels und Betrugs. Doch für viele Amerikaner ist der unbekannte Assassin zum Helden geworden. Der Zuspruch für die Hinrichtung und die Ablehnung Thompsons zeigen die tiefe Frustration und Wut vieler Menschen über das desolate Gesundheitssystem in den USA.
Ein Dozent der Columbia University schrieb: "Heute trauern wir um die 68.000 Amerikaner, die jedes Jahr unnötig sterben, damit Versicherungsgesellschafts-CEOs wie Brian Thompson Multimillionäre werden können."
In Washington und in New York verkleideten sich Fans als ihr unbekanntes Idol:
NOW: "DENY DEFEND DEPOSE" people are at CEO shooter lookalike competition in Washington Square Park NYC pic.twitter.com/RrU53COTQ5
— Oliya Scootercaster 🛴 (@ScooterCasterNY) December 7, 2024
Es gibt sogar Fan-T-Shirts zur Hinrichtung:
Elend führt zu Verrohung: Politik muss handeln
Auch in Österreich sind die wirtschaftliche Lage und die Gesundheitsversorgung im rapiden Niedergang. Die grausame Hinrichtung des CEOs zeigt, warum es wichtig ist, dass die Politik endlich handelt. Denn je schlechter die allgemeine Situation ist, desto verrohter reagieren die Menschen auf die Zustände. Und das kann bis hin zu Mord und Totschlag reichen. Nur Gerechtigkeit schützt vor einer überbordenden Selbstjustiz, wie sie im vorliegenden Fall von vielen vermutet wird.
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