Es löst sich in Rauch auf

GECKO verkriecht sich 'aus Protest': Umstrittener Corona-Generalstab wirft hin

Corona
Bild: Florian Schrötter, BKA

Zu Hochzeiten der Corona-Gängeleien tanzten die leitenden Köpfe der "Gesamtstaatlichen COVID-Krisenkoordination" bei den ständigen Pressekonferenzen der Regierung an und sollten das Volk auf die jeweiligen neuen Schikanen einschwören. In Erinnerung blieben dem Volk dabei vor allem die hochnervösen Auftritte der Vorsitzenden Katharina Reich sowie die bunte Uniform von GECKO-Generalmajor Thomas Starlinger. Er ist nun einer von mindestens drei Personen, die "aus Protest" das Handtuch werfen wollen - und damit bezweckten, dass sich die umstrittene Kommission vorzeitig auflöst.

Wogegen sich der Protest richten soll, war am Montag nicht vollends klar - und so recht brachte auch der Dienstag bislang kein Licht ins Dunkel. Allerdings sollen einige GECKO-Mitglieder bereits verärgert gewesen sein, als sich Pannen-Kanzler Karl Nehammer (ÖVP) anlässlich seiner vermeintlichen "Versöhnungs"-Gelüste an den "Experten" abputzte. Das sprichwörtliche Fass zum Überlaufen gebracht haben soll nun aber das schwarz-blaue Arbeitsabkommen in Niederösterreich.

Dort wurde, durch harte Verhandlungen der FPÖ ermöglicht, ein 30 Mio. Euro-Fonds ins Leben zu rufen, aus dem die Opfer der Corona-Politik einschließlich der Impf-Opfer sowie Personen, die zu Unrecht Corona-Straßen kassierten, entschädigt werden. Der polit-mediale Komplex schäumt daher seit Tagen - Der Status berichtete. Auch ÖVP-Verfassungsministerin Karoline Edtstadler stellte sich gegen eine Rückzahlung der Strafen

Experten ziehen sich zurück

Neben Starlinger, ein enger Berater von Van der Bellen, der die Impfplicht einst als "Bürgerpflicht" bezeichnete, sollen auch der Virologe Andreas Bergthaler und der Simulationsforscher Niki Popper bereits früh ihren Absprung in Aussicht gestellt haben. Bergthaler hatte kurz vor Ausrufung des staatlichen Impfzwangs von sich reden gemacht, als er massive Corona-Verschärfungen forderte. Popper fiel in den letzten Jahren mehrfach mit regelrechten Panik-Modellen ein, die letztlich nie eintraten. So galt er auch als Urheber der Horror-Darstellung im Frühjahr 2020, dass es in Österreich in kurzer Zeit bis zu 100.000 Corona-Tote geben würde. 

Auflösung der GECKO

Nachdem sich die GECKO in ihre Bestandteile aufzulösen drohte, zog das Gremium letztendlich die Reißleine. Anstatt wie ursprünglich geplant, noch mindestens bis Juni tätig zu sein, beendet sie ihre Tätigkeit bereits mit Monatsende. Dies geht jedenfalls aus einer Aussendung des Bundeskanzleramts hervor: "Die Mitglieder der GECKO haben heute auf Vorschlag des Vorsitzenden darüber beraten, die gesamtstaatliche Covid-Krisenkoordination aufzulösen und in den Regelbetrieb der Ressorts zu überführen. Derzeit werden auch die gesetzlichen Strukturen im Pandemiemanagement zurückgefahren."

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